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Donnerstag, 17. März 2011

Hans-Jochen Gramann zu Mängeln an der Beschilderung der Radwege im Elbtal

Wie Peter Anderson in der Sächsischen Zeitung berichtete, wurde der Elberadweg das siebente Jahr in Folge zum beliebtesten deutschen Fernrad- Wanderweg gewählt.  Also ein Selbstläufer? Im Prinzip ja, aber, so Anderson:
Gleichzeitig setzt sich unter den Tourismus-Werbern die Erkenntnis durch, dass es nicht ausreicht, sich auf den eigenen Lorbeeren auszuruhen. In gut einer Woche soll es in Dresden ein großes Treffen der Radwegewarte sowie Städte, Dörfer und Kreise geben, die am Elberadweg in Sachsen liegen. Nach Angaben von Tino Richter, Chef des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, wollen die Anlieger ihre Zusammenarbeit verbessern. 
Das ist dringend nötig. Meißens Kreisradwegewart Hans-Jochen Gramann hatte im vergangenen Jahr in einer umfangreichen Studie aufgezeigt, wie mangelhaft die Strecke vielerorts ausgeschildert ist. Oft bringen die Gemeinden Schilder nach ihrem Gutdünken an. Übergreifende Muster werden grob missachtet. Es fehlt ein einheitliches Qualitäts- und Gefahren-Management. Der Elberadweg sei ein Selbstläufer. Wozu Spielplätze an der Strecke anlegen oder standardisierte Hinweise auf Werkstätten anbringen, lautete viele Jahre eine gängige Ansicht.
Mit der Ansicht gilt es zu brechen. Letztlich, so ist meine Überzeugung, wird derjenige am Elberadweg überproportional zulegen, dem es gelingt, den Radtouristen zum Verweilen zu locken. Nicht von ungefähr ist die Aufenthaltsdauer einer der Hauptgradmesser für erfolgreichen Tourismus. Die 42 km von Meißen bis Heidenau sind in easy an einem halben Tag zu schaffen. Touristische Kunst ist es, zwei oder drei Tage daraus zu machen. Daß vom Elberadweg aus Moritzburg nicht zu sehen ist, kann man noch verstehen, aber dass man Radebeul glatt übersieht ist dann schon eher traurig.

Sonntag, 13. März 2011

Baulücke Marsdorf

Die Sächsische Städteroute ist vom Elberadweg bis Görlitz durchgehend ausgeschildert - fast.
Es gibt immer leider Lücken. Neben Radebeul ist eine solche Lücke auch dort, wo die Route den Heidebogen kurz verlässt, und 5 Kilometer über den Dresdner Ortsteil Marsdorf  verläuft.
Hier gibt es zudem mit der Routenwahl Probleme. In Marsdorf verläuft die Route auf einem Feldweg am Birkhübel, der nicht befestigt und zum Teil sogar zugewachsen ist.
Es bietet sich die parallel verlaufende Medinger Straße an. Die Marsdorfer beklagen den zunehmenden Verkehr auf dieser Straße und wollen diese entwidmen. Vielleicht wäre aber auch eine Abstufung zum Radweg sinnvoll. So könnte man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen - die Städteroute auf diese nicht gute (Plattenweg) aber bessere Trasse verlegen.

Sächsische Städteroute: ab Friedewald bis Bärnsdorf: perfekt!

Die Sächsische Städteroute verlässt noch im Lößnitzgrund Radebeul. Am Abzweig Meiereistraße (Richtung Bilzbad) ist die Städteroute vorbildlich ausgeschildert. Hier befindet man sich zwar noch im Weichbild von Radebeul, aber administrativ im Moritzburger Ortsteil Friedewald - und damit auch im "Dresdner Heidebogen". Die Touristische Gebietsgemeinschaft Dresdner Heidebogen und seine Mitgliedsgemeinde Moritzburg haben Herrn Gramann bei der Ausschilderung der Städteroute unterstützt.

Städteroute / Route 2: fehlende Ausschilderung in Radebeul

Die Sächsische Städteroute folgt in Radebeul der Route 2, doch auch diese ist nicht konsequent ausgeschildert.

Hier müsste ein rechtsweisender Wegweiser anzeigen, dass die Route 2 nach rechts in die Lößnitzgrundstraße abbiegt. Ein solches Schild fehlt aber.





Statt dessen machen einige Schilder jenseits der Straße den Eindruck, als müsse man die Straße überqueren. Das ist hier sehr gefährlich. 
In der Gegenrichtung steht ein Wegweiser, der "halblinks" anzeigt. Besser wäre eine Anzeige "links", weil halblinks die Einfahrt zur Grundmühle liegt,

Städteroute / Route 2: Schilderwald an der "Weintraube"

Die Ausschilderung der Städteroute fehlt in Radebeul komplett. Aus Richtung Moritzburg gibt es wenigstens noch eine hilfreiche Information, dass man der lokalen "Route 2" folgen soll, aber bis zur "Goldenen Weintraube" findet nur, wer das weiß.
An der "Goldenen Weintraube" fällt mitten in ein gigantisches Schilderchaos. Ein überdimensionierter Wegweiser kann hier vom durchfahrenden Touristen nicht erfasst werden, denn hier kreuzt die Schmalspurbahn, ist eine Straßenbahnhaltestelle, ein Theater, eine Touristinformation und eben jene Gaststätte "Goldene Weintraube", die dem Areal den Namen gibt.
Kein Vorwurf an die Radebeuler, die hier Großes versucht haben, was aber eben leider doch nicht funktioniert. Auf dem Touristischen Hauptwegweiser (blau im Hintergrund) sind die Radrouten jedenfalls - trotz der Fülle an Infos  - nicht zu finden. Dem Schild im Vordergrund, so man es denn überhaupt sieht, zeigt in Richtung andere Straßenseite. Keine Ahnung, wie man die erreichen soll, denn dahinter ist eine Parkbucht mit Bordkante und auf der anderen Seite die Barriere einer Straßenbahnhaltestelle. Nur bei dem blauen Schild, wo aber die Infos fehlen, ist der Übergang zur anderen Seite.
Kommt man nun auf der anderen Seite an, fehlt eine Bestätigung, dass es hier wirklich weiter geht. Der nächste Hinweis auf Route 2 ist erst am anderen Ende der Schuchstraße.

Sächsische Städteroute: falsche Ausschilderung in Radebeul (Elberadweg)

Die Sächsische Städteroute wird am Abzweig vom Elberadweg fälschlich in Richtung Dresden ausgeschildert, geht aber mit den drei Schildern, die hier nach links weisen, in Richtung Radebeul. Wer nach der Beschilderung fährt, geht hier komplett in die Irre.

Städteroute: Mangelhafte Anbindung am Elberadweg


(<-- voheriger Post) ... zweigen 200 m schlechter Plattenweg ab, die nicht gerade nach Radebeul einladen, geschweige zur Städteroute. Diese 200 m instand zu setzen wäre auch für Radebeul eminent wichtig, denn der Weg führt auch zur Touristinformation. Aber noch weit gravierender ist (-->nächster Post)

TEST: Vom Elberadweg bis Bärnsdorf

 Eh wir die Stadt Dresden bezüglich des Lückenschlusses in Marsdorf beanspruchen, sollten wir sicher sein, dass auch der Abschnitt vom Elberadweg bis zur Passage der Ortsgrenze (Autobahnbrücke Marsdorf, A13) funktioniert.
Das fängt ja gut an. Direkt an der Stelle, wo die Städteroute abzweigen soll, gibt es ein Bündel an Mängeln. Dass der Elberadweg aufgrund von Hochwasserschaden hier gesperrt ist, muss man wohl ebenso in Kauf nehmen wie (--> nächster Post)

2010 zog der Landkreis Meißen nach

Nicht zuletzt Dank der unermüdlichen Drucks, den wir vom Dresdner Heidebogen e.V. als Mittler zwischen dem Elbland und der Oberlausitz auf den Tourismusverband Sächsisches ELbland und den Landkreis Meißen gemacht haben, wurde durch Hans-Jochen Gramann, den Kreiswegewart, im Zusammenhang mit der "Meißner Acht" auch die Städteroute vom Triebischtal über Meißen bis Radebeul, ab Meißen auf dem Elberadweg verlaufend, und weiter bis zur Autobahnbrücke Marsdorf ausgeschildert. Dort klafft jetzt noch eine Lücke, da Marsdorf zur Stadt Dresden gehört.

Sächsische Städteroute abgefahren - 2004 von Medingen bis Görlitz

Milleniumdenkmal bei Schmochtitz (zeigt Kyrill und Method),
direkt an der Städteroute
gelegen.

Die Sächsische Städteroute ist ein Radwanderweg, der in Sachsen den Elberadweg mit dem Mulderadweg, dem Speeradweg und dem Neißeradweg verbindet? Verbinden soll. Laut Radverkehrskonzeption des Freistaates, und fest verankert in allen regionalen Planungen mit "Priorität I" - also der höchsten Wichtigkeit. Einzig die im Tourismusverand Oberlausitz-Niederschlesien haben 2002 die Strecke ausgeschildert.
2004 bin ich die Strecke mit einer Gruppe von 14 "Verrückten" von Medingen bis Görlitz abgefahren und habe den Erfahrungsbericht an die Landkreise und das Regierungspräsidium Dresden geschickt.
Damals war es noch eher eine Um-die-Städte-Route. Die besonders betroffenen Städte Löbau und Kamenz haben aber darauf reagiert und die Routen immerhin 2009 IN die Städte verlegt.